Stabilität und Vertrauen

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„Was man als Kind geliebt hat, bleibt im Besitz des Herzens bis ins hohe Alter.“

– Khalil Gibran

Ein strukturierter Tagesablauf ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung junger Kinder, da er ihnen Orientierung, Sicherheit und Stabilität bietet. Durch die Einhaltung eines festen Zeitplans und das Vorhandensein von Fixpunkten können Kinder ihre Umgebung besser verstehen und sich darauf verlassen, was als nächstes kommt. Dies fördert nicht nur ein Gefühl der Sicherheit, sondern unterstützt auch die kognitive und emotionale Entwicklung der Kinder.

Durch Einbindung in den Tagesablauf erhalten die Kinder eine Struktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Zeit effektiv zu nutzen und sich sicher und geborgen zu fühlen. Ein geregeltes Umfeld bietet den Kindern die Möglichkeit, Vertrauen aufzubauen und sich positiv zu entwickeln.


Das Wickeln ist ein kostbarer Moment, in dem sich zwischen Betreuerin und Kind eine ganz besondere Verbindung entwickelt. Durch liebevolle Worte, einfühlsame Blicke und sanfte Berührungen entsteht eine Atmosphäre des Vertrauens und der Geborgenheit. Jedes Kind erfährt dabei eine individuelle und behutsame Pflege, die voller Achtsamkeit und Respekt ist. Wir nehmen uns bewusst Zeit für diese innige Begegnung, um den Bedürfnissen jedes Kindes gerecht zu werden. Am Vormittag werden die Kinder nach Bedarf gewickelt, und vor dem Mittagessen gibt es eine gemeinsame Wickelzeit
Für diejenigen, die bereits keine Windeln mehr benötigen, steht ein eigenes Kinder-WC zur Verfügung, dass sie eigenständig und bequem erreichen können, dank einer Erhöhung des WCs.


Die Eingewöhnung jedes neuen Kindes ist ein individueller Prozess. Je nachdem wie schnell sich das Kind in seiner neuen Umgebung zurechtfindet und das Vertrauen zu seiner Bezugsperson aufbaut, kann diese Phase unterschiedlich lange dauern. Wir geben den Kindern und den Erziehungsberechtigten so viel Zeit wie sie dafür brauchen und unterstützen den Prozess aktiv.
Zu Beginn der Eingewöhnung findet ein Austausch zwischen der gruppenführenden Fachkraft und den Eltern statt. Das sogenannte Erstgespräch dient dazu, um Rituale, Gewohnheiten und Bedürfnisse der Kinder näher kennen zu lernen. Dieses Gespräch wird schriftlich festgehalten, unter anderem auch um das Team über die Besonderheiten zu Informieren. So können wir gemeinsam das Kind in dessen Ankommzeit unterstützen.
Die ersten Tage in der Einrichtung verbringen die Erziehungsberechtigten mit dem Kind gemeinsam, da es eine neue Situation ist. Unsere Aufgabe ist es sich zu 100% auf das Kind einzulassen und sich langsam zu nähern, um dessen Vertrauen zu gewinnen. Um das zu ermöglichen ist es wichtig, dass die Kinder ihren Freiraum bekommen und sich die Eltern anfangs zurückhalten und später räumlich zurückziehen. Wenn sich das Kind sicher fühlt und sich auf ein Spiel mit der Bezugsperson einlässt, werden schrittweise die Zeiten ohne Eltern angebahnt und ausgedehnt. Bevor die Eltern gehen, ist es wichtig, sich klar und deutlich von dem Kind zu verabschieden.

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